Die vaskuläre Demenz ist die zweithäufigste Demenz-Form. Die Ursache dafür sind Durchblutungsstörungen im Gehirn, welche zum Absterben von Nervenzellen führen. Diese Durchblutungsstörungen sind häufig Folge eines Hirnschlags oder mehrerer kleiner, oft unbemerkter Hirnschläge. Aber auch Verengungen sehr kleiner Hirnblutgefässe können zu einer unzureichenden Versorgung von Hirnzellen mit sauerstoffreichem Blut führen.
Die Symptome können schlagartig oder nach und nach auftreten und variieren häufig je nach Ort der Schädigung im Gehirn sehr stark. Zu den Symptomen zählen Sprachschwierigkeiten, verlangsamtes Denken, Schwierigkeiten bei der Planung und Ausführung von Handlungen, aber auch ein unsicherer Gang und Persönlichkeitsveränderungen sowie Stimmungsschwankungen. Gedächtnisverlust ist zu Beginn nicht immer zu beobachten.
Vaskuläre Demenzen treten meist im höheren Lebensalter auf und können auch als eine Mischform gemeinsam mit einer Alzheimer-Demenz vorkommen.
Die Symptome der vaskulären Demenz können je nach betroffenem Bereich des Gehirns und Schweregrad der Schädigung variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
Die vaskuläre Demenz ist eine Form der Demenz, die durch Schädigungen des Gehirns aufgrund von Durchblutungsstörungen verursacht wird. Diese Durchblutungsstörungen können aufgrund von Schlaganfällen, kleineren Gefäßverschlüssen oder chronischen Durchblutungsproblemen auftreten.
Die Symptome der vaskulären Demenz variieren je nach betroffenem Bereich des Gehirns und dem Ausmaß der Durchblutungsstörungen. Häufige Merkmale sind Gedächtnisverlust, Schwierigkeiten bei der Planung und Organisation von Aufgaben, Probleme mit der Aufmerksamkeit und Konzentration sowie langsameres Denken und mentale Trägheit. Der kognitive Rückgang kann schrittweise oder stufenweise auftreten. Ebenfalls kann die vaskuläre Demenz zu Problemen bei der Durchführung alltäglicher Aktivitäten führen, wie zum Beispiel beim Ankleiden, Essen, Waschen oder dem Umgang mit technischen Geräten. Die Fähigkeit, komplexe Aufgaben zu planen und auszuführen, kann beeinträchtigt sein. Je nachdem, welche Bereiche des Gehirns betroffen sind, können neurologische Symptome wie Schwäche, Sprachstörungen, Gleichgewichtsprobleme oder Verlust der Koordination auftreten.
Die Betroffenen können Verhaltensänderungen wie Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Depressionen, Apathie oder emotionale Labilität aufweisen. Es können auch Anzeichen von Angst, Aggression oder sozialer Rückzug auftreten.
Andere mögliche Symptome der vaskulären Demenz umfassen Schwindel, Schlaganfälle, Harninkontinenz, Sehstörungen oder Lähmungen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome der vaskulären Demenz stark variieren können, da sie von der Lokalisation und dem Ausmaß der vaskulären Schädigung im Gehirn abhängen.
Die Diagnose der vaskulären Demenz erfordert eine gründliche neurologische Untersuchung, bildgebende Verfahren wie eine Magnetresonanztomographie (MRT) und eine Bewertung der Symptome und des Krankheitsverlaufs.
Vermutet man eine Erkrankung an der Vaskuläre Demenz, ist ein Besuch beim Hausarzt zu empfehlen. Im Verdachtsfall erfolgt eine Überweisung zum Spezialisten.
Erste Anlaufstelle: Hausarzt
Der Hausarzt macht sich in einem Gespräch ein Bild von der Situation. Eine körperliche Untersuchung und Labortests helfen, andere Ursachen für die Symptome auszuschliessen.
Mittels psychometrischer Tests kann der Arzt Symptome und Verhaltensänderungen erheben und zwischen einer normalen altersbedingten Gedächtnisstörung und einer beginnenden Demenz-Erkrankung unterscheiden. Bekannte Verfahren sind der Uhrentest und der Mini-Mental-Status-Test.
Deuten die Testergebnisse auf eine Demenz-Erkrankung hin, überweist der Hausarzt den Patienten für eine genaue Abklärung meist zu einem Spezialisten oder in eine Memory Clinic.
Der Termin beim Spezialisten
Neuropsychologische Tests geben Aufschluss über die vorliegende Erkrankung. Mit Hilfe bildgebender Verfahren, wie der Computertomographie (CT), der Magnetresonanztomographie (MRI) oder dem sehr aufwändigen Einsatz der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) erlangt der Spezialist mehr Aufschluss über die Demenzform.
Zudem stehen heute Hirnwasser-Untersuchungen zur Verfügung, die bereits in einer frühen Krankheitsphase Veränderungen im Nervenwasser nachweisen können.
Wir unterstützen die Forschung, damit Wissenschaftler neue Diagnoseverfahren zur Früherkennung entwickeln können.
Behandlung bei Diagnose Alzheimer
Eine Heilung der Alzheimer-Krankheit ist heute nicht möglich. Alzheimer-Medikamente können jedoch helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu verzögern und Begleiterscheinungen zu lindern.
Aktuell stehen zwei Wirkstoffgruppen als verschreibungspflichtige Antidementiva zur Verfügung: Acetylcholinesterase-Hemmer bei leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Krankheit und Memantine bei mittelschweren bis schweren Erkrankungen.
Je nach Stadium der Erkrankung ist es darüber hinaus sinnvoll, die Alltagskompetenzen des Betroffenen zu stärken sowie das Denk- und Erinnerungsvermögen zu aktivieren. Hierfür stehen eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten wie kognitives Training, Physiotherapie oder Musiktherapie zur Verfügung. Dadurch wird auch das Wohlbefinden Betroffener verbessert.
Die Behandlung der vaskulären Demenz zielt darauf ab, die zugrunde liegenden Durchblutungsstörungen zu kontrollieren und die Risikofaktoren zu minimieren. Dies kann den Einsatz von Medikamenten zur Blutverdünnung, zur Kontrolle des Blutdrucks oder zur Behandlung von Diabetes und Hypercholesterinämie umfassen. Eine gesunde Lebensweise, einschließlich regelmäßiger körperlicher Aktivität, einer ausgewogenen Ernährung und Raucherentwöhnung, kann ebenfalls empfohlen werden. Rehabilitation, einschließlich Sprach- und Physiotherapie, kann helfen, die Funktionen zu verbessern und den Alltag zu erleichtern. Medikamente können verwendet werden, um Symptome wie Depressionen, Angstzustände oder Schlafstörungen zu behandeln.
Eine umfassende Betreuung und Unterstützung durch Fachleute und Angehörige ist wichtig, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihnen bei der Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit der vaskulären Demenz zu helfen.
Mit einer gesunden Lebensweise verringern Sie Ihr Risiko, an vaskuläre Demenz zu erkranken. Es ist nie zu spät, damit zu beginnen!